(Lulea, Schweden) Es ist schon ziemlich interessant, wenn man sich sehr sachkundig macht.
Im deutschen bzw. deutschsprachigen Internet wird auf den verschiedensten Seiten, viele davon mutmaßlich von der Tierarzt– und PharmaIndustrie betrieben oder mitfinanziert, berichtet man solle SOFORT zum Tierarzt gehen.
Was ist passiert? Vermutlich durch eine Zecke eine Entzündung am Bauch.
Auf den Seiten für Humanmedizin ist das ganze erheblich seriöser beschrieben.
Ein runder roter Ring weist auf eine Entzündung hin, mutmaßlich von einer Zecke bzw der Borreliose.
Und wie das bei allen Entzündungen ist, ist bei sonst gesunden Menschen ähm Hunden zuerst einmal das (intakte) Immunsystem an der Reihe.
Und wenn, vor allem wenn keine weiteren Symptome auftreten, die Entzündung nach einigen Tagen zurückgeht, ist alles in Ordnung.
Mehr als zwei Drittel ALLER Wehwehchen heilt der Körper selbst.
Nur bei bösen Unfällen oder anderen lebensbedrohlichen Fällen ist der (Not)- Arzt zu konsultieren. Eine freundliche, sympathische und kompetente Ärztin ist natürlich viel besser.
Symptome: Wie macht sich die Borreliose beim Hund bemerkbar?
Eine Borreliose beim Hund kann Symptome wenige Tage nach der Infektion, aber auch mehrere Wochen bis Monate danach hervorrufen. Nach Tagen bis Wochen kommt es häufig zu
— Schlappheit, Apathie
— Futterverweigerung
— (leichtem) Fieber sowie
— Schwellung der Lymphknoten
Diese Symptome ähneln denen der Anaplasmose des Hundes, die jedoch durch einen anderen Erreger, die Anaplasmen, hervorgerufen wird. Wochen bis Monate nach dem eigentlichen Zeckenstich sind folgende Symptome und Folgeschäden typisch bei der Hunde-Borreliose:
— wechselnde Lahmheiten
— chronische Entzündungen der Gelenke und
— Nierenentzündungen
Teil-Quelle: https://www.santevet.de/artikel/hund-borreliose