Wenn wieder unwissende Menschen unwissenschaftlichen Unsinn in den sozialen Medien über das impfen und andere erfolgreiche medizinische Entwicklungen verbreiten sollten: Hier mal WIEDER FAKTEN
Toronto, 1922. In einem Krankenhaus lagen Kinder im Sterben – alle litten an diabetischer Ketoazidose, einer lebensbedrohlichen Stoffwechselentgleisung durch unbehandelten Diabetes.
Die Ärzte hatten keine Hoffnung mehr. Neben jedem Bett saßen verzweifelte Eltern, die hilflos zusehen mussten, wie ihre Kinder langsam das Bewusstsein verloren.
Dann betrat ein Forscherteam der Universität Toronto die Station. Sie hatten ein neues, gereinigtes Präparat dabei. Nach und nach begannen sie, die komatösen Kinder damit zu injizieren.
Ein Wunder geschah: Noch während sie dem letzten Kind die Injektion gaben, begann das erste sich zu regen.
Vor den ungläubigen Augen der Eltern kehrten die Kinder aus dem Koma zurück. Leben, das schon fast verloren war, wurde wiederhergestellt.
Dr. Frederick Banting und sein Team vollbrachten das Unvorstellbare – sie holten eine ganze Kinderstation zurück ins Leben.
Heute ist Insulin für uns selbstverständlich. Aber vor 100 Jahren war seine Entdeckung nichts weniger als ein medizinisches Wunder.
Frederick Banting erhielt zusammen mit Macleod 1923 den Nobelpreis für Medizin für die Entdeckung des Insulins.
Bis heute ist er mit 32 Jahren der jüngste Medizinnobelpreisträger. Er war der erste Kanadier überhaupt, der einen Nobelpreis gewann.
Am 16. Mai 1945 ehrte die kanadische Regierung, vertreten durch den für das Historic Sites and Monuments Board of Canada zuständigen Minister, Banting und erklärte ihn zu einer „Person von nationaler historischer Bedeutung“.[2] 1994 wurde er posthum in die Canadian Medical Hall of Fame aufgenommen.
